Balkan-Motorradtour Day 0 / 2022

Willkommen auf dem Spicki-Blog. Jedes Jahr machen 4 Motorrad Enthusiasten eine kleine oder längere Reise. Und dieses Jahr sind wir auch wieder unterwegs. Kommt mit auf diese Reise und lasst euch inspirieren, verwundern und verzaubern. Ein Tag, ein Blog, versprochen.



Am 15.09.2022 ist es wieder soweit. Wir sind wieder auf dem Balkan. 2018 waren wir auch schon in dieser Gegend, nämlich in Rumänien, fuhren den ganzen Karpatenbogen ab und hey, es war der Hammer. Grenzenlose Freiheit, eine Natur zum niederknien, tolle Menschen und gutes Essen. Ganz geschweige der Tatsache, dass es in diesen östlichen Ländern kaum Fahrverbotschilder gibt. Die sind entweder wie die Dinosaurier ausgestorben, ausgewandert oder geklaut worden (von den Dinos). Während Österreich und Italien die Offroad-und Lärmschrauben in Form von Fahrverboten immer weiter anziehen, bleiben wir entspannt und nehmen die Fähre ins Paradies.

Hier mal noch vorab ein Teaser

Der Balkan ist geographisch nicht eindeutig definiert. Aber eines ist gewiss, das Dinarische Gebirge hat es in sich. Aber nicht nur, denn wir starten in Albanien. Aber eigentlich ist es eine Heimreise. Denn wir fahren aus der Schweiz auf der Autobahn nach Ancona Italien. Von dort aus nehmen wir die Nachtfähre (2 Kajüten, denn geschnarcht wird immer) nach Durres in Albanien. Dann geht es über Montenegro, Bosnien Herzegovina, Kroatien & Slovenien zurück Richtung Heimat.




Im Bild ist die Hauptroute eingezeichnet. Sie ist rund 2'000 km lang und beinhaltet on- und offroad Routen. Vorbei an Wäldern, Brücken, Flüssen, Seen und Wasserfällen wird uns wohl das Bildmaterial für schöne Fotos und Videos nicht ausgehen. Kein Wunder verläuft hier der Trans Euro Trail TET. An Bildgewaltigkeit lässt sich das ganze kaum übertreffen. Lost places, verwaiste Hangarbunker und vieles mehr wird uns die nächsten 12 Tage erwarten. Die Minen-Gefahrenschilder werden wir ernst nehmen.

Thema Technik. Bis anhin war es immer so, dass jedes Jahr irgendein Gadget hinzu kam. Im 2021 war es eine Drohne & 360 Grad Kameras, dieses Jahr kommt noch ein professionelles Mikrophon dazu. Unser Movie Producer Marc wird die Reise in einen Film packen und die Erlebnisse vertonen.

Geplant ist die Reise mit dem Programm MRA Routeplanner (OSM Basis) und wird dann auf die Handy's als Tracks verteilt. Dieses Jahr verabschiede ich mich definitiv von meinem Garmin Navi. Stattdessen nutze ich dann die neue BMW Handyaufnahmehalterung, welches das Handy lädt, dieses wiederum ist über das Drehrad bedienbar. Somit entfällt die Handschuh-Fummelei auf dem Display. Wir routen nicht, wir fahren entlang der Tracks. Die Tagesetappen sind so ca. 265 km lang.

Die Protagonisten:

Marc: Movie Producer & Vertonungs-Labertasche. Fährt eine Triumph Tiger 900 Sport. Die Karre ist brandneu und muss erst mal im Gelände umgeschmissen werden, damit wir das neue Bike auch einweihen können (stay tuned).

Morini: Fährt eine Moto Morini Granpasso (Ist ein Motorrad). Damit sie funktioniert, braucht sie viel Liebe, Service und einen Tritt mit dem Vorschlaghammer. Sie kriegt ein neues Setup, damit der Benzinverbrauch von 8L auf 6L sinkt. Eine gute Idee.

update: Morini hat ein neues Bike. Eine Moto Guzzi Stelvio

  • 1200ccm
  • 108PS
  • 113NM be 5800 U/min
  • 95mm Bohrung,81,2mm Hub
  • Verdichtung 11:1
  • 32Liter Tank
  • 276 kg fahrfertig



Samba: Unser Chefmechaniker auf 2 Rädern. Repariert alles und steht immer als erstes frühmorgens lauthals auf der Matte. Fährt BWM Adv. und ja, er hat dieses iPhone4 Museumsteil immer noch.

Spicki: Labertasche, Blogger, BMW Adv Fahrer

Dragrace: Auf der Zeljava Air Base werden wir als Abschluss auf einer stillgelegten Start-und Landebahn ein Viertelmeilen Rennen veranstalten (402.34m). Wer verliert, muss die Motorräder waschen.

Spicki


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07:00 Der Wecker geht los. Also erst mal aufstehen und duschen. Auch hier ist das Zimmer nicht geheizt. Aber die Dusche halt etwas mehr auf heiss stellen dann geht das schon. Da es kein Frühstück gibt, machen wir uns um 09:00 auf den Weg. Ziemlich frisch, aber egal. Drone view Wir fahren zum blue eye oder Drachenauge nach Cetina. Dort ist die grösste Quelle des Cetina Flusses, ein sogenannter Quelltopf. Krass, was die Natur da hingezaubert hat. Dies ist die Quelle Glavas, die Grösste von 8 Quellen. Gespiesen wird das Wasser vom Berg, der zwischen Bosnien und Kroatien liegt. Der ist über 1800m hoch und drückt das Quellwasser der Quelle Glavas von 125m tiefe nach oben an die Oberfläche. Von dort aus fliesst der Fluss aus über eine Distanz von 105 km durch Südkroatien. Es ist echt mystisch und unheimlich zugleich, wenn man dem Drachen ins Auge schaut. Wir kommen um 10:00 an einem Restaurant vorbei, wo gerade Spanferkel und irgendwelches Ziegengetier vor sich hin garen. Na ja, nicht um 10.
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